Vor ein paar Wochen habe ich mein Praktikum bei SofaConcerts begonnen. Obwohl ich total musikbegeistert bin und Musik am liebsten live erlebe, bin ich noch nie in den Genuss eines Wohnzimmerkonzertes gekommen. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich direkt in meiner ersten Woche zu einem Gartenkonzert eingeladen wurde.
Das Gartenkonzert ist für Sonntagnachmittag geplant und soll in dem Garten von Marie-Lene stattfinden. Meine Vorfreude auf das Konzert ist schon jetzt super groß, da ich schon lange ein Wohnzimmerkonzert erleben möchte. Trotzdem schießen mir sofort die ersten Fragen durch den Kopf. Wen werde ich da überhaupt am Sonntag live erleben? Es ist das erste Mal, dass ich vor einem Konzert nicht annährend weiß, was mich da erwartet. Ich würde das Gartenkonzert da eher wie ein Blind Date beschreiben. Ich kenne zwar den Namen des Künstlers, Lemony Rug , und den Ort des Konzertes, doch seine Musik kenne ich bis jetzt gar nicht. Da ich neugierig bin, suche ich auf der Künstlerseite nach Lemony Rug und gucke mir sein Künstlerprofil an. Schnell stelle ich fest, dass mir die Musik richtig gut gefällt. Meine Vorfreude ist jetzt noch größer und ich kann es kaum noch abwarten, endlich wieder Live-Musik und mein erstes Gartenkonzert zu erleben.
Der Tag des Gartenkonzertes ist gekommen. Obwohl ich mir andere Blogeinträge zum Thema Gartenkonzer durchgelesen habe, stehe ich jetzt vor einer ganz anderen Frage und Herausforderung. Was soll ich überhaupt anziehen? Da das Konzert draußen stattfinden soll, ist man dem Wetter komplett ausgesetzt und gerade das Hamburger Wetter macht es mir gar nicht so leicht eine Entscheidung zu treffen. Am Ende entscheide ich mich dann doch für den altbewährten Zwiebellook. Ich möchte schließlich auf alle Eventualitäten gut vorbereitet sein, um das Konzert auf jeden Fall genießen zu können.
Dann mache ich mich auf den Weg zur Gastgeberin . Nach einer kurzen S-Bahn Fahrt an der Alster vorbei, befinde ich mich ein bisschen verloren in einer Ecke von Hamburg, in der ich eher selten unterwegs bin und freue mich, dass Marie-Lene mir im Voraus eine Wegbeschreibung geschickt hat. So komme ich entspannt und rechtzeitig an und es kann losgehen .
Als ich ankomme, sind die Gastgeber gerade noch dabei die letzten Vorbereitungen zu treffen. In der Küche riecht es schon total gut nach selbstgemachten Snacks und im Garten werden noch kurzfristig Sonnenschirme und ein Sonnensegel als Regenschutz für den Fall der Fälle aufgebaut. Obwohl gutes Wetter mit Sonnenschein auch schön gewesen wäre, finde ich, dass die Sonnenschirme und das Sonnensegel den Garten noch gemütlicher wirken lassen. Zusätzlich liegen überall Decken und Kissen verteilt, sodass wir es uns zum Konzert richtig gemütlich machen können.
Léon -
Lemony Rug
- ist auch schon da und baut sein Equipment auf. Es ist eine komplett neue Erfahrung, dem Künstler so nahe zu kommen. Als ich die Terrasse betrete, stellt Marie-Lene mich den anderen Gästen vor und ich komme schnell mit ihnen und auch mit
Léon
, ins Gespräch. Alle freuen sich endlich wieder zusammen Zeit zu verbringen und zusätzlich ein
Live Konzert
erleben zu können.
Dann geht das Konzert auch schon los. Für eine Stunde begeistert uns Lemony Rug mit seinen eigenen Liedern und ein paar Coversongs. Besonders sein Lied "I Won't Turn Around" hatte es mir im Voraus angetan, da es einfach zum Mitwippen und -singen einlädt. Daher freue ich mich total als Lemony Rug beginnt das Lied zu spielen und mich auch mit der Live-Version komplett mitreißt. Auch den Leuten um mich rum scheint es gut zu gefallen. Die anfänglichen Regenschauer können der guten Stimmung nichts anhaben und als die grauen Wolken mitten im Konzert aufbrechen und die Sonne rauskommt ist der Abend perfekt. Nicht nur die Freunde der Gastgeber sind dabei und genießen die Musik, sondern auch die Kinder aus der Nachbarschaft, die als Zaungäste dabei sind. Am Ende spielt Lemony Rug noch eine Zugabe und dann ist mein erstes Gartenkonzert auch leider schon vorbei.
Nach dem Konzert mischt sich Lemony Rug unter die Gäste und wir lassen alle zusammen den Abend ausklingen. Es wird sich viel unterhalten und alle genießen die leckeren Snacks.
In der S-Bahn verarbeite ich dann die Eindrücke des Konzertes und komme zu dem Schluss, dass ich kein besseres erstes Gartenkonzert hätte erleben können. Besonders die Atmosphäre hat es mir angetan. Es war von Anfang an total entspannt und man konnte sich zurücklehnen und die Musik genießen .
Lemony Rug hat es nicht nur musikalisch drauf, sondern ist auch sonst ein super sympathischer Typ, der sich vor und nach seinem Auftritt viel mit uns Gästen unterhalten hat. Er hat uns erzählt, dass er schon bald nach Hamburg ziehen wird. So wird aus einem SofaConcerts Künstler in Ulm ein Hamburger Künstler . Für mich ist diese Nähe zum Künstler etwas, das ein Wohnzimmer- oder Gartenkonzert wirklich von anderen Konzerten unterscheidet und zu einem einzigartigen Erlebnis macht, das man perfekt mit seinen Liebsten teilen kann.
Hier seht ihr das Feedback, welches Lemony Rug für den Abend bekommen hat:
Vor dem Gartenkonzert habe ich mir selbst ein paar Fragen gestellt. Die Antworten zu diesen Fragen habe ich hier einmal für euch zusammengefasst.
Muss ich etwas mitbringen?
Fragt euren Gastgeber im Voraus, ob ihr etwas mitbringen könnt. Wenn jeder ein paar Snacks und Getränke mitbringt, habt ihr ganz schnell ein kleines Buffet bei eurem Konzert und könnt den Abend auch Versorgungstechnisch genießen.
Was ziehe ich an?
Das gilt mehr für die
Gartenkonzerte
, da man draußen sehr wetterabhänig ist. Guckt euch also im Voraus den Wetterbericht an und nehmt euch sicherheitshalber einen Pulli mit, den ihr überziehen könnt, falls es zu kalt wird. Alternativ könnt ihr euch auch eine Wolldecke mitnehmen und es euch so richtig gemütlich machen.
Muss ich etwas bezahlen?
Das ist ganz unterschiedlich und können euch nur die Gastgeber*innen beantworten. Es gibt verschiedene Finanzierungsmethoden, die in diesem Blogbeitrag genauer erklärt werden:
Live-Musik trotz geringem Budget
. Oft ist es der Fall, dass am Ende des Konzertes ein Hut für die sogenannte
Hutgage
rumgereicht wird. Daher solltet ihr auf jeden Fall ein bisschen Bargeld mitnehmen, damit ihr nicht mit leeren Händen dasteht und die Künstler so unterstützen könnt. Hier ein kleiner
Tipp für die Gastgeber
: Schreibt dies am besten direkt in die Einladung und gebt einen Richtwert, um Klarheit zu schaffen.
Wann muss ich da sein?
In der Regel schreiben die Gastgeber*innen in der Einladung, wann ihr da sein sollt. In den meisten Fällen ist das so eine halbe Stunde vor Konzertbeginn, damit ihr in Ruhe ankommen könnt und das Konzert rechtzeitig beginnen kann. Gerade wenn ihr nicht genau wisst, wo das Konzert stattfindet, solltet ihr euch rechtzeitig auf den Weg machen.
Tipp für die Gastgeber:
Nutzt am besten die
Konzertseite
als Einladung und schickt neben einem Vorgeschmack auf den Musiker auch gleich eine Wegbeschreibung mit, damit eure Gäste gut ankommen.
Ich kann es nur empfehlen - er spielt bestimmt auch gerne in deinem Garten!
Falkennest - SofaConcert
"Wir hatten ein super schönes Gartenkonzert mit Lemony Rug! Léon macht richtig schöne Musik zum Mitwippen und Mitgrooven, er hat eine tolle Stimme, war super unkompliziert in der Planung und alle unsere Gäste waren begeistert. Auch wenn es Corona-bedingt ein etwas kleinerer Rahmen war, war die Stimmung super und selbst der kurze Regenschauer konnte uns nichts anhaben. Vielen Dank, Léon und bis hoffentlich bald!"